Haben Sie in Ihrem Unternehmen auch einen Admin? Einen Mitarbeiter, der eigentlich wegen anderer Aufgaben eingestellt wurde, inzwischen aber die gesamte IT-Infrastruktur — sowohl Hard- als auch Software — verwaltet? Glauben Sie, mit dieser Personalentscheidung eine gute Wahl getroffen zu haben? Dann irren Sie sich – und zwar gewaltig. Nein, ich kenne Ihren IT-Admin nicht persönlich und ja, trotzdem kritisiere ich Ihre Personalentscheidung. 

 

Denn in der heutigen Zeit, in der IT-Infrastruktur essentiell für den geschäftlichen Erfolg ist und zugleich immer komplexer wird, braucht es mehr als einen Nerd mit skurrilem Humor, der am Mittagstisch kryptisch über technische Probleme schwadroniert. Das ist keine Kritik an Ihrem Mitarbeiter selbst, doch Affinität für und Interesse an IT reichen in der heutigen Zeit einfach nicht mehr aus. Warum sonst dauert die Ausbildung für entsprechend geschulte Fachkräfte mehrere Jahre?

 

Ihr Admin ist schlicht und einfach überlastet

 

Wenn Sie auch Kritik an der Leistung Ihres Admins üben, sollten Sie deshalb noch einmal genau überlegen: Sind Unzulänglichkeiten in seiner Arbeit seinem eigenem Charakter oder schlichtweg seiner Überforderung geschuldet? Ich bin mir sicher: Nicht Faulheit ist dafür verantwortlich, dass Ihr IT-Verantwortlicher oft keine Dokumentation führt. Er ist schlicht überlastet.

 

Auch der Helpdesk ist keine künstliche Schranke, die unerwünschten zwischenmenschlichen Kontakt abblocken soll. Nein: Auch hier fordern zu viel Arbeit bei gleichzeitig mangelnden Ressourcen ihren Tribut. Und was machen Sie, wenn Ihr Unternehmen wächst? Ernennen Sie weitere Mitarbeiter zu Admins? Auch das bewahrt nicht vor möglichen Engpässen. Selbst dann können Urlaub, Elternzeit und Krankheit dafür sorgen, dass sie schnell ohne entsprechendes Personal dastehen.

 

Vielmehr sollten Sie bei dieser Personalentscheidung den aktuellen Gegebenheiten Rechnung tragen: Sie müssen bewusst entscheiden, ob Sie die Verantwortung für Ihre IT noch immer im Haus halten oder nach außen geben wollen. Beachten Sie dabei immer: Admin-Sein bedeutet eben nicht mehr, einfach nur Hardware zusammenzustecken. Stattdessen wird es immer wichtiger, Prozesse zu optimieren, zu dokumentieren und auch weiterhin zu pflegen.

 

Zudem bedeutet ein einzelner Verantwortlicher an den IT-Hebeln auch an anderer Stelle ein hohes unternehmerisches Risiko: Neben dem CEO ist der Administrator der Mann im Unternehmen, der mit einem einzigen Klick das alles zum Stillstand bringen kann. Kann man sich sicher sein, sich mit diesem Mitarbeiter nie zu überwerfen und eine mögliche Kurzschlussreaktion zu riskieren? Selbst wenn der Admin mit einem Fehler unabsichtlich wichtige Teile der Infrastruktur lahmlegt, kann man ihn schwer dafür haftbar machen.

 

Externe IT-Dienstleister: gut ausgebildete Admins in Vollzeit

 

All diese Probleme ergeben sich nicht, wenn Sie die Verantwortung für die eigene IT-Infrastruktur einem externen Spezialisten übergeben. Denn bei einem spezialisierten Dienstleister kümmern sich gut ausgebildete Admins in Vollzeit um Ihre IT. Falls Fehler passieren sind gute IT-Dienstleister ausreichend versichert. Und eines können Sie von Ihrem IT-Dienstleister auf jeden Fall besser einfordern als von jedem internen Admin: Transparenz! Mit dem richtigen IT-Dienstleister an Ihrer Seite wissen Sie immer, was bei Ihrer IT gut oder schlecht läuft. 

 

Also warum noch einen guten und fähigen Mitarbeiter zusätzlichem Druck aussetzen und auf diese Transparenz verzichten? Tun Sie sich selbst und Ihren Angestellten einen Gefallen und lagern Sie Ihre IT aus.

 

Auch im Sinne der Risikominimierung ist das eine überfällige Entscheidung!

 

zum LinkedIn-Artikel

 

Stanislaw Panow

 

Stanislaw Panow, Geschäftsführer netcos GmbH

 

 

(Bildquelle: AdobeStock_84448087)